Carola Dewor

Bio

Carola Dewor, 1955 in Altena/Westfalen geboren, zeigte schon früh eine ausgeprägte künstlerische Begabung. Mit 17 Jahren begann sie ein Studium der Visuellen Kommunikation an der Fachhochschule in Trier, das sie nach vier Semestern zugunsten einer freieren künstlerischen Ausrichtung abbrach.

Nach Reisen ins Ausland und ihrem Umzug nach Berlin nahm sie 1978 das Studium der Freien Kunst an der Universität der Künste auf.
In Berlin entwickelte sie ihr bis heute prägendes Thema: die Darstellung von Innenräumen. Ausgangspunkt waren die Straßenzüge, Hausfassaden und Wohnräume der Großstadt, die sie künstlerisch faszinierte. Dabei knüpfte sie an die Tradition der französischen Intimisten Edouard Vuillard und Pierre Bonnard an, ebenso wie an Adolf von Menzel und Max Liebermann, deren alltägliche Szenen sie inspirierten. In den 1980er Jahren verband Dewor dieses Interesse mit der neoexpressiven Malerei ihrer Zeit und entwickelte daraus eine eigene unverwechselbare Bildsprache.
1986 schloss sie ihr Studium als Meisterschülerin bei Prof. Klaus Fußmann ab.

Seitdem arbeitet sie freischaffend, seit 1991 in Tübingen.


Artist Statement

Malerei ist für mich das wandelbarste aller visuellen Medien – ein Medium, das unerschöpflich viele Möglichkeiten in sich trägt. Sie fordert mich heraus, weil sie mich ganz auf mich selbst zurückwirft: auf meine Wahrnehmung, meine Vorstellungen, meine Entscheidungen, auf meinen Mut ebenso wie auf mein Zögern. In diesem Spannungsfeld entsteht für mich ein Gefühl von Lebendigkeit.

Zugleich bin ich zutiefst verbunden mit den Erscheinungen dieser Welt. Denn Malerei bedeutet nicht nur ein Spiel mit Farben und Formen, sondern immer auch den Versuch, etwas von der Wirklichkeit einzufangen. Und sie richtet sich auf den Menschen – auf seine Lebensweisen, seine kulturellen Spuren und inneren Zustände.

Diese Themen werden für mich deutlicher, wenn ich nicht den Menschen selbst im Bild verorte, sondern den Fokus auf die Räume und Umgebungen richte, die er sich erschafft. Ein Zimmer, ein Arbeitsplatz, eine Landschaft die menschliche Spuren trägt erzählt mir mehr über eine Person als seine Gestalt. Räume sprechen. Sie sind verdichtete Biografien, Spiegel innerer Welten, sichtbare Zeichen nicht-sichtbarer Erfahrungen.

Die Menschen verstecken sich gern hinter Masken, sind oft kontrolliert und unnahbar. Doch in den Räumen, die sie bewohnen, offenbaren sie sich unwillkürlich. Jede Spur, jede Anordnung, jedes Detail birgt eine stille Botschaft. Diese unbewussten Zeichen zu lesen und in Bilder zu übersetzen, lässt mich unentwegt staunen. 

Immer wieder erlebe ich dabei ein Wunder: dass sich meine persönlichen Empfindungen, in der Sprache der Malerei verdichtet, anderen mitteilen können. Dass etwas sichtbar wird, das sich nicht in Worte fassen lässt – eine Art Resonanzraum zwischen meiner Wahrnehmung und der Erfahrung der Betrachtenden. In diesem Moment wird Malerei zur Brücke zwischen Innerem und Äußerem, zwischen mir und der Welt.

CV

2022 Mitglied im VBKW
2019 - 2020  Artist in Residence, Saint-Louis, Sénégal, Reise durch Sénégal
2000 Gründungsmitglied des Shedhalle Tübingen e.V.
1997 Gründung der privaten Kunstschule kunstlabor - dewor
1995 Mitglied im Künstlerbund Tübingen
1994 Arbeitsaufenthalt in Sao Paulo, Brasilien
1984 Meisterschülerin der Universität der Künste Berlin, Prof. Klaus Fußmann
1982 – 83 Stipendiatin des California Institute of The Arts, Los Angeles
1983 Reise durch Mexiko
1980 Reise durch die USA
1978 – 1985 Studium der freien Malerei, Universität der Künste Berlin

Einzelaustellungen

2025

Köln

Hechingen

Karlsruhe

Discovery Art Fair

Villa Eugenia, "Echo der Zeit", zusammen mit Stefanie Binding

Art Karlsruhe, mit Galerie Lauth, Ludwigshafen

2024

Donzdorf

Pforzheim

Ludwigshafen

Städt. Galerie Schloss Donzdorf

Galerie Brötzinger Art

Galerie Lauth

2023

Bad Godesberg

Stuttgart

Kunstverein, "Vor und hinter der Tür", zusammen mit Christa Steinmetz

Sympra GmbH

2022 Tübingen Kulturhalle, "The Place Within"
2020  Saint Louis, Sénégal Galerie Siki, Saint-Louis, Sénégal
2019

Rottenburg

Reutlingen

Kulturverein Zehntscheuer (mit Hannelore Fehse und Johanna Jakovlev)

Galerie im Gewölbe, "Melancholie des Verlusts"

2015 Tübingen Galerie im Künstlerbund
2013 Stuttgart Deutsch Amerikanisches Zentrum
2012 Freiburg Galerie Schindel
2011 Freiburg Deutsch Amerikanisches Institut
2008 Tübingen Deutsch Amerikanisches Institut
2002 Stuttgart Galerie Reihe 22 - zusammen mit Silke Panknin
2002 Reutlingen Kunstverein - Hans Thoma Gesellschaft
2001 Hechingen Kunstverein Weißes Häusle 

Gruppenaustellungen

2025

Art Karlsruhe

Galerie Lauth, Ludwigshafen

2024

Stuttgart

POP UP GALERIE, mit Galerie Strzelski, Stuttgart

VBKW Förderpreis 2024, Neue Mitglieder

2023

Tübingen Künstlerbund Tübingen, Jahresausstellung
  Donaueschingen Donaueschinger Regionale

2019

Donaueschingen Donaueschinger Regionale
2017 Tübingen Begegnungen mit Ugge, Kulturhalle
  Tübingen Raumgewinn, Kulturhalle
2015 Dresden Galerie Drei
2013 Rottenburg Kunstverein Zehntscheuer
2006 Perugia, Italien Angelus Novus, Rocca Paulina
2000 Singen Künstlerbund Baden-Württemberg
  Perugia Rocca Paulina
1998 Singen  Künstlerbund Baden - Württemberg
1994 São Paulo Museo Arte Contemporaneo
  São Paulo  SESC Pompeija
1991 Zwickau Städtisches Museum
  Hamburg KX - Kunst auf Kampnagel

Messeteilnahmen

2025

Köln

Discovery Art Fair

 

Karlsruhe Art Karlsruhe mit Galerie Lauth, Ludwigshafen

2023

Frankfurt Discovery Art Fair
  Köln Discovery Art Fair

2021

Köln Discovery Art Fair
2000 Köln Discovery Art Fair

Galerie Vertretungen

    Groß Gallery 
    Alte Lederfabrik, Alleestraße 64, 33790 Halle/Westf.
    https://www.grossgallery.art/   info@grossgallery.art   Tel. +49 (0) 157 78 08 52 17

    Galerie Lauth
    Mundenheimer Str. 252, 67061 Ludwigshafen, Deutschland
    https://galerie-lauth.de/  mail@galerie-lauth.de  Tel. +49 (0) 621 563840

    Strzelski Galerie
    Rotebühlplatz 30, 70173 Stuttgart, Deutschland
    https://www.strzelski.de/   galerie@strzelski.de   Tel. +49 (0) 711 6014818