Carola Dewor

Bio

Sichtbares im Unsichtbaren

 

Carola Dewor ist Malerin. Seit 40 Jahren sind Farbe, Form und die Geste des Pinselstrichs ihre Leidenschaft und Sprache. Die expressionistische Malerei, die während ihres Studiums an der Universität der Künste in West-Berlin Anfang der 80er Jahre wiederbelebt und aufgefrischt wurde, beeinflusst sie stark.

Bewohnte und unbewohnte Umgebungen als Symbole des menschlichen Lebens interessieren sie. Der Mensch ist in ihren Bildern abwesend, um dem Betrachter zu ermöglichen, diese Räume selbst zu betreten. Beispiele für Kunst, die sie inspirieren, finden sich u.a. in den Werken von Vilem Hamershøi, Adolf Menzel, Bonnard und Vuillard, wo diese Aspekte ebenfalls erfahrbar sind.

Carola Dewor lässt sich von eigenen Fotografien, sowie von Bildrecherchen im Internet inspirieren. Das ausgewählte Motiv untersucht sie zunächst zeichnerisch, bevor sie ohne Vorzeichnung mit Farbe auf Leinwand zu arbeiten beginnt.

Im Entstehungsprozess entwickeln Farben und Formen eine eigene Dynamik, so dass die Malerin die Kommunikation mit dem Bild immer offen hält. In der Zwischenzeit wird die Entwicklung des Bildes fotografisch festgehalten, um es auf dem iPad weiter zu bearbeiten und verschiedene Möglichkeiten auszuprobieren. Ein Bild ist gelungen, wenn es jenseits der Ästhetik ein Rätsel enthält, das sich nicht logisch erklären lässt.

Carola Dewor, ©waldhorn.fotografie Jürgen Wittke


Artist Statement

In einem Raum zu sein bedeutet für mich, die Dimension, das Licht, die Luft, die Farben und Dinge mit meinem Körper und meinen Sinnen wahrzunehmen. Es ist ein intensiver Prozess, tief in eine Atmosphäre einzutauchen und dem, was mich inspiriert, eine eigene Interpretation zu geben. Und immer wieder staune ich über das Wunder, dass ich diese Empfindungen durch die Malerei unmittelbar sichtbar machen kann. Ich lade die Betrachter ein, diese Bildräume zu betreten und sich dabei selbst zu entdecken.

CV

2022 Mitglied im VBKW
2019 - 2020  Artist in Residence, Saint-Louis, Sénégal, Reise durch Sénégal
2000  Gründungsmitglied des Shedhalle Tübingen e.V.
1997 Gründung der privaten Kunstschule kunstlabor - dewor
1995 Mitglied im Künstlerbund Tübingen
1994 Arbeitsaufenthalt in Sao Paulo, Brasilien
1984 Meisterschülerin bei Prof. Klaus Fußmann, Berlin
1982 – 83 Stipendiatin des California Institute of The Arts, Los Angeles
1983 Reise durch Mexiko
1980 Reise durch die USA
1978 – 1985 Studium der freien Malerei, Universität der Künste Berlin

Einzelaustellungen

Auswahl bis 2001

2023 Bad Godesberg Kunstverein, "Vor und hinter der Tür", zusammen mit Christa Steinmetz
2022 Tübingen Kulturhalle, "The Place Within"
2020  Saint Louis, Sénégal Galerie Siki, Saint-Louis, Sénégal
2019 Rottenburg Kulturverein Zehntscheuer (mit Hannelore Fehse und Johanna Jakovlev)
2019 Reutlingen Galerie im Gewölbe, "Melancholie des Verlusts"
2015 Tübingen Galerie im Künstlerbund
2013 Stuttgart Deutsch Amerikanisches Zentrum
2012 Freiburg Galerie Schindel
2011 Freiburg Deutsch Amerikanisches Institut
2008 Tübingen Deutsch Amerikanisches Institut
2002 Stuttgart Galerie Reihe 22 - zusammen mit Silke Panknin
2002 Reutlingen Kunstverein - Hans Thoma Gesellschaft
2001 Hechingen Kunstverein Weißes Häusle 

Gruppenaustellungen

Auswahl bis 2000

2019 Donaueschingen Donaueschinger Regionale
2017 Tübingen Begegnungen mit Ugge, Kulturhalle
2017 Tübingen Raumgewinn, Kulturhalle
2015 Dresden Galerie Drein
2013 Rottenburg Kunstverein Zehntscheuer
2006 Perugia, Italien Angelus Novus, Rocca Paulina
2000 Singen Künstlerbund Baden-Württemberg